Freitag, 27. Mai 2011

Potosi / BOL - Asuncion / PAR - Foz de Iguazu / BRA

Wir haben es endlich geschafft die Kommentare auch für nicht "gemeldete" Leser freizugeben. Ihr könnt jetzt ALLE einen Kommentarauch zu älteren Posts abgeben. Freuen uns schon auf Euer Feedback.

Noch etwas: Wahrscheinlich habt ihr schon herausgefunden, dass man auf die Fotos klicken kann und sie dann in 1024 x 768 (relativ groß) erscheinen. Probiert es aus! Und jetzt zum eigentlichen Text...
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Weitere kalte Nachtfahrten in klaustrophobischen bolivianischen Bussen wollen wir uns nicht mehr an tun und buchen uns günstige Flüge von Sucre / BOL nach Santa Cruz / BOL und weiter nach Asuncion/ PAR. Von dort sind es noch gut 7 Busstunden zu unserem eigentlichen Ziel, den Wasserfällen von Iguazu. Früh morgens erreichen wir das Busterminal kurz nach der brasilianischen Grenze und jumpen gleich in den nächsten Omnibus, der uns zum Nationalpark bringen soll. Noch auf nüchternen Magen begrüßt uns der Morgen mit einem ungewohnten Bild. Saubere Busse mit Türen die schließen, Sitzen, an denen nicht die Fetzen herunterhängen und es gibt sogar richtige Bushaltestellen und einen Busfahrplan! Wir kommen also zügig voran und es wird nicht an jedem 2. Hauseck angehalten, weil jemand den Daumen raushält. Nicht nur die Fortbewegungsmittel stehen in krassem Gegensatz zu Bolivien. Die Menschen, Straßen und öffentlichen Einrichtungen sind sauber. Es gibt Mülleimer, gepflegte Gärten und sauber verputzte Häuser säumen asphaltierte Straßen. Ganz offensichtlich ist hier der Tourismus die Haupteinnahmequelle.



Den Parkeingang erreichen wir knapp vor Öffnung, gemeinsam mit den letzten Angestellten am Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Wir haben den ganzen Tag Zeit und den nutzen wir auch aus. Die Fotokamera rattert wie ein Maschiniengewehr weil nach ein paar Schritten wieder neue bezaubernde Wasserspiele auftauchen.



„Garganta de Diabolo“ (Teufelsschlund) ,ein passender Name
Hier noch ein paar allgemeine Daten zu den Wasserfällen von Iguazu, den Rest erzählen die Bilder...
In einer Gesamtbreite von ca. 2700m stürzen die Wasser des Iguazu-Flusses in etwa 275 Einzelfällen zw. 57 und 72 m hinab. Durchschnittlich 1700 m³ in der Minute, in Spitzenzeiten bis zu 7000m³Wasser!


Es tobt, gischtet und brodelt, brausend und rauschend stürzt der Fluss hinab.








Aus allen Richtungen drängt sich das Wasser an die Kante und stürzt sich in die Tiefe.















Feine Nebel liegen über allem und verwandeln sich im Sonnenlicht in Regenbogen
„Iguazu“ bedeutet in der Guaranisprache „großes Wasser“, wie sonst könnte der Fluß heißen?














Rußsegler  mitten in der Gischt



Die Rußsegler brüten an den nassen Felsen hinter den Fällen (schlecht fürs Reuma!)



Der Rio Iguazu bildet die Grenze zw. Brasilien und Argentinien. Somit liegen die Fälle in beiden Ländern, 40% in Brasilien und 60% in Argentinien. Auch auf der argentinischen Seite "opfern" wir gerne einen ganzen Tag für diese atemberaubende Naturschönheit bevor wir uns mit feuchten Augen (nicht nur von der Gischt) nach Buenos Aires aufmachen.

Liebe Grüße 
Die Alchemisten




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