Samstag, 19. März 2011

Cuenca / ECU

Cuenca ist die 3. groesste Stadt Ecuadors und liegt ca. auf 1000m Seehoehe. Die Stadt ist das indogene Zentrum von Ecuador, aehnlich Cusco in Peru, und ist definitiv sehenswert. Bei unserem Stadtrundgang haben wir alle Kirchen und Museen links liegen gelassen und haben uns im Dickicht der Cafes und Bars herumgetrieben. Endlich wieder einmal urbanes Leben geniessen. In den Strassen werden wie ueberall in Suedamerika Waren aller Art angepriesen, gehandelt und gefeilscht. Speziell die Indios scheuen den langen Weg in die Stadt nicht um ihre Waren anzubieten. Zur aktuellen =  traditionellen Mode sei erwaehnt, der Indo von Welt (sowohl Winnetou als auch Pocahontas) treagt Hut!.
 Trotz der quadrartisch praktisch gut rechtwinkelig angelegten Gaesschen sei darauf hingewiesen, dass, wenn man zum 3ten Mal am "Do worn ma nu nie- Park" vorbeikommt, man besser einmal die fantastisch freundliche einheimische Hilfsbereitschaft ausprobieren soll.

Ingapirca ist eine Ausgrabungsstaette in der "Naehe" von Cuenca, nur 2,5 oeffentliche Autobusstunden nach Norden,  = 5 Stunden Bus fuer 2 Stunden steinekraxeln. Die vorbeiziehenden Bilder am Strassenrand machen die Fahrt kurzweilig.
Etwas gewundert haben wir uns ueber die hiesige Spanferkelvariante. Hier wird die Sau nicht ueber dem Feuer gedreht, sondern das Feuer rund um die Sau gedreht. Das funktioniert am besten mit einem "Flaemmer" (Flammenwerfer: Model fuer Dachdecker), mit dem dann Sonnenbrandstreifen fuer Sonnenbrandstreifen aufgeflaemmt wird.

Ingapirca ist insofern eine interessante Geschichte, weil die hier ansaessigen Canari (Indigenas, nicht Singvoegel!) Ende des 15ten Jahrhunderts von den eher als grausam bekannten Inka unterworfen worden sind. Diese aber nicht wie die spanischen Eroberer die indianischen Tempel zerstoert haben, sondern sich in einer religioesen Gemeinschaft mit den "Einheimischen" niedergelassen haben. So entstand neben dem Tempel des Mondes der Canari, der Tempel der Sonne der Inka und in der Mitte gab es quasi Arbeitsgemeinschaften fuer die Nahrungsmittelversorgung und Vorbereitung von religioesen Zeremonien. Eine beachtliche Symbiose von Unterdruecker und Unterdrueckten die bis 1534 waehrte. Dann kam bekanntlich der Pizzaro Franzi in die Gegend.

Liebe Gruesse
Die Alchemisten

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